Spätestens seit der Gründung von Goldeimer im Jahr 2014 dreht sich in unserem Kosmos so einiges ums Klo. Ganz im Sinne des WASH-Ansatzes setzt sich Goldeimer für den gesicherten Zugang zu sanitären Anlagen für alle ein.
ALLE FÜR KLOS – KLOS FÜR ALLE!
In vielen Ländern des Globalen Nordens spülen wir unsere großen Geschäfte mit kostbarem Trinkwasser auf Nimmerwiedersehen. Gleichzeitig haben 2 Milliarden Menschen überhaupt keinen Zugang zu sanitärer Grundversorgung und 4 Milliarden Menschen verfügen über keine gesicherte Sanitärversorgung. Die Folgen einer unzureichenden Sanitärversorgung führen beispielsweise durch die Verbreitung von Bakterien in vielen Regionen der Welt zu hohen Krankheitsraten.
Als Social Business gestartet ist Goldeimer mit mobilen Komposttoiletten auf Festivals in Deutschland, um darüber freudvoll und spielerisch Aufklärungsarbeit zum Thema Sanitärversorgung zu machen. Außerdem hat Goldeimer mit dem Hersteller WEPA und dem Support der Wasser GmbH ein Lizenzprodukt auf den Markt gebracht: Das erste soziale Klopapier, natürlich aus 100 % Recycling-Papier und durch den Blauen Engel zertifiziert. Ähnlich wie beim Viva con Agua Mineralwasser geht von jeder verkauften Packung eine Lizenzgebühr an Goldeimer, um ihre gemeinnützige Arbeit zu unterstützen.
Damit aber nicht genug: Das elfköpfige Team um Malte, Enno und Rolf sowie viele weitere Engagierte ist eine echte Kreativmaschine um die vier großen K’s (Kacke, Kompost, Kreislauf und Klima). In den vergangenen Jahren wurde einerseits die Produktpalette um ökologisch nachhaltige Lösungen erweitert, die sich um Kompostierung und ökologische Klos drehen. Andererseits treibt das Team die Frage um, wie wir über Verfahren wie Pflanzenkohle-Erzeugung durch Pyrolyse einen dauerhaften Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Ihre systemische Einsicht: Saubere Klos für alle werden langfristig nur funktionieren, wenn wir erfolgreich auf ein gutes Klima für alle hinwirken. Besucht gerne mal Goldeimers Seiten, um mehr zu erfahren oder euch einen neuen schicken Klorollenhalter zuzulegen.
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Am 5. Mai 2022 wurde mit der Übertragung von Teilen der Geschäftsanteile durch die bisherigen Gesellschafter Viva con Agua Stiftung, Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. und Viva con Agua Beteiligungs GmbH & Co KG möglich gemacht, dass Goldeimer in Verantwortungseigentum übergeht und nun sich selbst gehört. Was das heißt? Mit Eintragung in das Handelsregister gehört die natürlich weiterhin gemeinnützige Goldeimer gGmbH zu 51 Prozent der Goldeimer Mitarbeiter*innen GbR. 1 Prozent liegt künftig bei der Purpose gGmbH, die ein Vetorecht gegen jede Veräußerung von Anteilen oder Veränderungen von Grundprinzipien der Gesellschaft hat.
Durch den Übergang Goldeimers in Verantwortungseigentum wird auch formal mehr strategische Entscheidungskraft in das operativ tagtäglich verantwortlich handelnde Team gegeben. Gleichzeitig bleibt die Bindung aller Mittel und Erträge an den gemeinnützigen Zweck durch die rechtliche Gemeinnützigkeit erhalten. Mehr Beweggründe und Hintergründe zur neuen Struktur findet ihr in Goldeimers Blog.
Die Eigentumsstruktur von Goldeimer:
