WATER!WALK (2017)
Am 6. November 2017 fiel der Startschuss für die Aktions-Kampagne WATER!WALK. Bei einer der verrücktesten Ideen, die Viva con Agua bis dato hatte, musizierte, tanzte, malte und lief eine Viva con Agua-Crew quer durch Ostafrika: zu Fuß von Ruanda nach Uganda. Während Viva con Agua Arts die Wanderung mit einer Auftakt- & Abschlussveranstaltung musikalisch & künstlerisch umrahmte, feierte Viva con Agua UGANDA seine Gründung als erste eigenständige VcA-Organisation auf dem afrikanischen Kontinent.
25 internationale Läufer*innen machten sich auf den Weg von Kigali in Ruanda nach Kampala in Uganda: Aktivisten und Ehrenamtler, darunter zwei Lehrerinnen aus Rellingen, zwei Journalistinnen, Fotografen, Künstler. Sie alle finanzierten ihre Reise selbst und warben ihrerseits Spenden ein. An jeder Station, an der die Läufer*innen hielten und übernachten, gab es verschiedene Aktionen. Mit Gitarren, Fußball, Kunst und in Workshops begegneten die Läufer*innen unterschiedlichsten Menschen und traten spielerisch zu den Themen Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (insbesondere zu den sechs Schritten des Händewaschens) in den Austausch. So bildete sich wenn immer die Gruppe an einem Ort ankam, Menschentrauben von bis zu 400 Leuten. Des Öfteren begleiteten Dorfbewohner die Wandergruppe ein Stück des Weges.
Während sie von Etappenziel zu lief, brachte ein Laster mit der Hamburger KPT Crew rund um die Künstler Rebelzer und Los Piratoz die Zelte und Ausrüstungsgegenstände zum nächsten Ort und bauten dort die Küchenzelte auf. Um den Rest mussten die Wanderer*innen sich selbst kümmern. Sie standen morgens um 6 Uhr auf, liefen die bis zu 40 Kilometer lange Etappen im tropisch-schwülen Klima, um dann gegen 21 Uhr in den Schlafsack zu kriechen. Angekommen in Kampala flossen Freudentränen: 533 Kilometer waren geschafft. Im Rahmen des Laufes wurden konkrete Wasserprojekte in Ruanda und Uganda unterstützt. Dafür sammelten die Läufer*innen Spenden aus aller Welt. Die Viva con Agua Stiftung unterstützte die Aktion mit 44.000 €. Wer die Wanderung nacherleben möchte kann dies tun! HIER geht es zur Dokumentation.
